Reisetagebuch 2015, Südafrika & Mosambik

    Reisetagebuch Südafrika / Mosambik
    31. Oktober bis 28. November 2015
    Prolog April 2015: Nach einem sehr aufregenden Start in´s neue Jahr hat Achim kurzfristig beschlossen einen Teil der „Spende vom PWO“ als Schmerzensgeld zu sehen und in 2015 doch einen längeren Afrika-Urlaub einzuplanen. Sozusagen als Wiedergutmachung für den Mega-Stress in den ersten 3 Monaten. Na ja... es gibt schlimmeres dachte ich mir. Dann mal schnell den Reiseführer von Mosambik besorgt und mit der netten Frau Wendt von „Erlebe-Südafrika“ die ultimative Südafrika-Mosambik-Rundreise mit Dachzelt-Camper ausgearbeitet. Ehe wir dort unterschrieben haben noch kurz bei den Maltie´s nachgefragt ob Achim im November zuuufällig 4 Wochen Urlaub bekommen könnte. Nabil sei Dank alles kein Problem. Die Flüge waren ruckzuck gebucht, Rita vom „Haus am Strand“ hat uns sofort die Honeymoon-Suite reserviert. Sie erinnert sich noch gut und gerne an uns. Darauf freuen wir uns am meisten... also ich... also auf „The Girl´s“ ok, ok... Achim freut sich auch. Unser Plan wird sein von Johannesburg über den Kruger NP in den Great Limpopo NP nach Mosambik zur reisen. Dort an den Indischen Ozean zu den Walhaien, die Küste runter über die Wetlands nach Durban. Flug nach Port Elisabeth ins Haus am Strand, Frank & Maria in Kapstadt besuchen und mit den beiden die Winelands unsicher machen. Nach 4 Wochen dann wieder zurück, pünktlich zum 1. Advent und Katharina´s Geburtstag. So ist der Plan... schauen wir mal!!!


    16. Oktober 2015, nur noch 15 Tage bis zum Abflug
    Fr. Wendt -die immer noch nett ist- hat uns heute eine schlechte Nachricht überbringen müssen. Die Barra Lodge bei Inhambane hat wohl geschlossen. Die Alternative, die Flamingo Bay Lodge mit den wunderschönen Chalets auf Stelzen, ist fast vollständig abgebrannt. Nicht, dass wir Feuerwehrleute nicht damit umgehen könnten.... Schade ist es dennoch. ABER: Die Alternative zur Alternative ist nun die wunderschön gelegene Blue Footprints Eco Lodge. Den Bildern nach können wir uns auf 5 wunderschöne ruhige Tage am indischen Ozean freuen. Was wir ab sofort auch machen werden ;-)


    31. Oktober & 01. November 2015

    Nachdem die letzten Tage extrem aufregend waren ( Gertrud musste kurzfristig in´s Krankenhaus, Willi in einem Pflegeheim untergebracht werden) haben wir am 31.10.15 pünktlich um 16.30h in Offenburg unseren Urlaub antreten können. Danke Papa, für´s Bahnhofstaxi! Am Flughafen ist es auch super gelaufen, die überaus hilfsbereite Fr. Stangenberg von der Lufthansa hat das fast unmögliche möglich gemacht und uns tatsächlich die letzten beiden Premium Economy Plätze gesichert. Das Meli wäre vor Freude beinahe auf einem Bein durch den Airport gehüpft. Da die Maschine total überbucht war, die LH hat am Ende einiges geboten wenn man freiwillig einen Tag später fliegen würde, hat es uns besonders gefreut. Meli hat vom Flug und dem besseren Essen nichts mitbekommen, sofort nach dem Start ist sie in die maximale Schlafposition gegangen und erst zum Frühstück 1,5 Std vor der Landung wieder aufgewacht. In Johannesburg hat alles wie am Schnürchen geklappt. Zoll, Pipistop, Koffer vom Band zerren und mit dem Shuttle zur 4x4 Mietwagenstation 10 Min vom Flughafen entfernt gedüst. Dort hat uns Brandon von Britz geduldig die Mietbedingungen übersetzt, so gut ist unser english ( oder das was wir dafür halten) nun auch wieder nicht. Fast 2 Std. wurde uns das Fahrzeug von oben nach unten erklärt, und vorgeführt. Um ca. 13h sind wir dann vom Hof gerollt und haben den nächsten Supermarkt überfallen, sozusagen. Da hier die Geschäft auch Sonntags geöffnet haben konnten wir uns mit den wichtigsten Lebensmittel für die nächsten Tage eindecken. Ganz besonders haben wir uns auf Biltong ( luftgetrocknetes Fleisch von Rind, Kudu oder Strauß) gefreut. Das schmeckt zu Windhok-Lager oder Castle besonders gut. Die Airport Game Lodge liegt nur 15 Min weit entfernt, so dass wir gegen 14h dort angekommen sind. Die Lodge ist Mittelklasse aber ok, der Pool reicht für unsere Zwecke allemal. Auf dem Gelände sind einige 4Beiner. Impala´s und andere gehörnte, dazu noch ein paar 2Beiner mit Flügel. Strauß und kleine afrikanische Hühnvogelarten. So.... das war´s vom 1. Tag und der Anreise. Wir stellen gleich noch Bilder für Euch ein. Herzliche Grüße Meli & Achim


    02. November 2015 499 km  Johannesburg – Krueger NP / Skukuza

    Heute sind wir sehr zeitig auf die Autobahn gekommen. Schon um 8h waren wir Richtung Osten unterwegs. Achim ist bis zum ersten Boxenstop gefahren, danach hat Meli bewiesen, dass sie sich ruckizucki auf die afrikanische Fahrweise einstellen kann. Wozu einspurig fahren wann man daraus auch locker 2,5 Spuren machen kann? Die Route führte uns über Whitbank – Middleburg - nach Nelspruit. Zwischendurch sind wir der Meinung, dass wir uns mega verfahren haben… Balmoral ?! Belfast?! Sind wir etwa durch ein Wurmloch auf die Britischen Inseln gelangt??? Hilfe, wer möchte denn zu den Inselaffen wenn er live Baboon`s haben kann…??!! Rund 50km nach Nelspruit erreichten wir den Ort Malelane. Das gleichnamige Gate des Paul Krueger NP war für uns das Tor zu Afrika´s Tierwelt. Gleich nach 1km sind uns die ersten Elefanten begegnet. Was für ein tolles Begrüßungskomitee!!! Nachdem wir 2012 bis 4 km vor der Ausreise auf das 1. Nashorn warten mussten sind wir in diesem Jahr schon nach 4 km von den ersten beiden Rhino´s überrascht worden. *Jubel* Wir haben uns entschieden auf der Nebenstrecke Richtung Skukuza zu fahren. Dies bedeutet zwar mehr Staub und langsamere Fahr auf ungeteerten Straßen,, dafür aber eindeutig mehr Spaß. Meli am Steuer, Achim an den Kamera`s. Wir sind ein eingespieltes Team. Nach den ersten Tiersichtungen reicht ein kurzer Hinweis und Meli stoppt. Kleine Handzeichen meterweise vor oder zurück bringen den optimalen Blickwinkel für die Aufnahmen.  Von den Big-Five haben wir tatsächlich bis 16:30h vier vor die Linse bekommen. Löwen, Nashörner, Büffel und Elefanten waren heute mehrfach gesichtet. Nur der Herr Leopard hat sich vor uns versteckt. Aber wir haben ja noch 2 Tage! Eine der eher selteneren Tiere, welches uns bislang begegnet ist, ist der Waran. Heute hatten wir tatsächlich Glück, er ist uns direkt vor´s Auto gelaufen. Hyänen gehören sicherlich nicht zu unseren Lieblingstieren, sie aber gleich neben dem Auto zu haben ist doch sehr beeindruckend. Meli´s Favorit unter den Tieren ist die Schiraffe (lt. ARTE Bildungsfernsehen sagt man das so). Diese wunderschöne, elegante Erscheinungen im Busch zu erleben ist für Meli ein absolutes Highlight.  Wir sind am frühen Abend müde und staubig an unserem Stellplatz angekommen. Der Campingplatz ist sehr leer, so dass wir uns das Plätzchen für unser Nachtlager  aussuchen konnten. Das Dachzelt aufzubauen ist schnell erledigt. Bis jetzt sind wir beide der Meinung, dass der Planer dieser Konstruktion nicht mit Leuten von unserem Format und mit unserem Platzbedarf gerechnet hat. Wir werden sehen wie die 1. Nacht darin wird. Vermutlich kuschelig eng und warm ( was zumindest Meli sehr recht ist). Zum Abendessen gab es leckeres vom Grill. Jetzt sitzen wir gerade am Lagerfeuer und hören den Tieren ringsum zu beim „grillen“ und zirpen.

    Die heutigen Tiersichtungen:

    Elefanten-Breitmaul-Nashörner- Mehrkatzen- Paviane (Baboon)-Löwen-Hyänen-Schiraffe ( Giraffe) Kudu – Gnu- Warzenschweine- Impala´s ( gefühlt 10.000)- Buschbock- Südlicher Gelbschnabel-Tokko- Helmperlhuhn- Glanzstar- Waran- Haubenzwergfischer-Graureiher-Nilpferd.


    03. Novemberg 2015 Skukuza – Satara 178,5 km

    Wir haben die 1. Nacht einigermaßen überstanden. Es war warm und eng, wie vermutet. Der nächtliche Gang zur Toilette kommt einem Himmelfahrtskommando gleich. Die Leiter von unserem Dachzelt kann mit halb geschlossenen Augen schnell zur „Todesfalle“ werden. Das geht nur rückwerts und ganz, ganz langsam gut.  Da wir sehr früh in die Heia gekommen sind waren wir beide (!!) schon um 5:00h wach. Das Gate hatte da zwar schon 1 Std. auf, doch unsere Abfahrt um 5:45h hat uns immer noch herrliche Löwen-Sichtungen garantiert. Rund 4 Km von Skukuza entfernt sind wir auf ein ganzes Rudel getroffen! Wir hatten uns auf 4,5 der Big-Five eingestellt. Die kleine Leopard-Schildkröte zählt mindestens zu 0,5, finden wir. Man freut sich hier auch über die kleinen Geschöpfe. Gegen 10:00h sind wir Richtung Lower Sabie gefahren. Hierbei handelt es sich auch um ein großes Camp der Nationalparkverwaltung. Wunderschön gelegen am Sabie River kann man dort von der Sonnenterasse aus den Hippos und Krokos zuschauen. Womit wir eigentlich nicht gerechnet haben ist, dass wir nur wenige KM davor tatsächlich einen Leopard auf einem Baum gesichtet haben. Er hat sich ca. 100 m von der Straße entfernt, mit seinem Kill ( auf dem Foto unten links zu sehen), auf einen Baum zurück gezogen. Ihn zu erspähen war fast unmöglich…. Aber machbar für denjenigen der schon vor uns mit dem Auto da stand ;) Somit ist die heutige Tagesaufgabe abgearbeitet worden!!!  Da wir nicht mehr jedes Impala etc. Fotografieren müssen sind wir gut voran gekommen. Richtung Orpen Dam konnten wir von einem auf dem Hügel gelegenen Aussichtspunkt herrlich über die afrikanische Savanne schauen. Dort hatten wir nicht nur ein wunderschönes Panorama, sondern auch tolle Tierbeobachtungen. Große Herden von Gnu´s, Zebra´s, Elefanten, Impala´s ( was auch sonst) und Büffel grasten friedlich nebeneinander. Es war tatsächlich, trotz der großen Entfernung auch ein Naßhorn zu sehen. Jippii!! Um 16:30:00h haben wir in Satara unseren Stellplatz bezogen. Wir sichten kurz die Bilder, und gönnen uns ein kühles Bier. Heute Abend gibt es Pasta Bolognese.

    Weitere Tiersichtungen:

    Leopard- Schreiseeadler-Zwergspint-Vierfarbenwürger-Graufischer-Schildrabe-Gurrtaube-Rotkehlfrankolin-Afrikanische Binzralle-Afrikanische Bekassine-Weißrückengeier-Ohrengeier-Zebra-Krokodil-Wasserbock-Steinbock-Sharpe´s Greisbok-


    04.11.2015 178 km, von Satara nach Letabe über Olifants

    Servus aus Südafrika! Himmel A… und Zwirn…da reist man nach Afrika und friert sich im Dachzelt den Popp ab!!! Selbst Achim hat gefroren… O-Ton „ Wusste nicht, wie ich die Nacht überstehen soll…“ Um 5:00h hat uns beide die Kälte aus dem Zelt getrieben. Ruckizucki das Dachzelt zusammen geklappt und einen kurzen Gang in die Waschräume und schon sind wir wieder unterwegs auf Foto-Safari. In der 1. Stunde waren wir felsenfest der Meinung, dass alle Tiere heute ihren freien Tag haben. Nix und wiedernix zu sehen. Auch das übliche „Löwenfutter“ ( Impala) hat sich rar gemacht. An einem sehr schön gelegenen Aussichtspunkt haben wir Rast gemacht und erstmal gefrühstück. Mit leerem Magen lässt sich die Tiersehnsucht nur schwer ertragen. Danach führte uns unsere Route wieder Richtung Satara Camp zurück. Auf der „Hauptstraße“ dorthin sind wir dann belohnt worden. Zuerst sind uns endlich Zebra´s, Giraffen und alles andere was Freude macht vor die Linse gesprungen, dann kamen wir tatsächlich zu einem Kill nebst Löwen!!! Die haben dort ausgiebig direkt vor unseren Augen gebruncht. Einen Büffel von Innen zu sehen schafft man auch nicht alle Tage. Da wurde gezerrt und gerissen. Das wirkliche Afrika eben… Nachdem wir und von diesem beeindruckenden Treffen losreißen konnten sind wir dann an Satara wieder vorbei und links den Olifants River entlang Richtung Olifants gefahren. Dort wurden wir auch in Hülle und Fülle mit Tiersichtungen und schöner Gegend belohnt. Ein weiteres, beeindruckendes Highlight war, die Herde Büffel zu durchfahren ( sozusagen) Rechts und links der Straße hatten sich ca. 250 Büffel versammelt. Ein Anblick der einem eher selten geboten wird. Nach einer ausgiebigen Rast in Olifants war der Weg ins Letaba Camp nur kurz. Nach 25 km sind wir angekommen. Dort haben wir das Auto gescheckt und die letzten Einkäufe vor Mosambik getätigt. Kurz nach der Dämmerung konnten wir unser Braai ( Grillung) starten. Heute Abend gab es mega leckere Steaks mit Nudelsalat und Knoblauch-Toast. Gott sei Dank ist es heute wärmer… die Nacht verspricht also nicht frostig zu werden.

    Unser Plan war, in Olifants den Blog zu ergänzen. Dort ist aber leider das WiFi ausgefallen, so dass wir nun auf WiFi in Mosambik hoffen. Als kleines organisatorisches Problem hat sich die Bargeldbeschaffung herausgestellt. Olifants + Satara bieten nur einen ATM ( Geldautomat) für South-Africa-Citizens an…. Komisch, komisch….. wir würden ja auch nicht unseren Touristen in Deutschland den Zugang zum Bargeld verwehren.  So, das war der vorerst letzte Bericht aus Südafrika. Morgen ab ca. 9:h sind wir dann in Mosambik unterwegs

    Die weiteren Tiersichtungen:

    Büffel von innen ( Kill vom Löwen)-Schabrackenschakal-Riedbock-Steinbock-Baumhörnchen-Zebramanguste-Sattelstorch-Marabu-Grautoko-Graukopfliest-Maskenpirol-Blaurake-Silberreiher-
    5. November und 06. November 104 km / 125 km
    Ausreise Südafrika / Great Limpopo NP


    Wir haben uns am Tag der Ausreise aus Südafrika 1x ausschlafen gegönnt *jijjii!!! Sprich wir sind erst um 7:30h aus dem Dachzelt gekrabbelt. Da wir keine Zeitnot hatten war zuerst einmal ein ausgiebigen Frühstück angesagt. Nachdem alle Habseligkeiten verstaut waren machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Unterwegs haben wir noch einige Nebenstraßen im Krueger Park gegönnt. Dafür wurden wir mit einigen Tiersichtungen belohnt. Zebra´s, Giraffen, Elefanten, Hippo´s, Kroko´s, Steinböcklein…und… natürlich…wer hätte es gedacht, Impala´s. Die Ausreise aus Südafrika und die Einreise nach Mosambik gestaltete sich problemloser als befürchtet. Uns wurde von 2 Stunden Abfertigung berichtet. Wir waren nach 30 Min durch, incl. Pipigang. Hier ein Stempel, da ein Stempel Ein smalltalk mit den Zöllnern, dann nochmal hier ein Stempel und da ein Stempel und schwuppdiwupp waren wir durch. Ich habe meinen gesamten portugiesischen Wortschatz an den Mann gebracht. Bon Dia´s, Obrigado, Tschau… das zusammen mit einem Meli-Lächeln bringt jedes Zöllner-Herz zum schmelzen. Der Unterschied zwischen Krueger Park ( Südafrika) und Great Limpopo TP ( Mosambik) könnte nicht größer sein. Gefühlt sind wir im Krueger Park auf „Autobahnen“ gefahren. Im GLTP hingegen ist jede „Hauptstraße“ schlechter als der übelste Loop im Krueger. Sprich, uns wir nach dem 1. Km klar warum hier nur 4x4 Fahrzeuge einreisen dürfen. Die letzten 5 km zu unserer Machampane Wilderness Lodge sind eindeutig nur mit Allrad befahrbar. Die Lodge selbst liegt direkt an einem Fluss, die einzelnen Zelte stehen auf Stelzen direkt am Wasser. Vor uns schwimmen Rettungsboote von Lacoste, liegen Turtels auf den Steinen und etliche Vögel und Libellen schwirren um uns herum. Auf den Bäumen gegenüber versammeln sich Paviane und regelmäßig kommen Impala´s an Wasser. Die Seerosen am Rande machen das Bild perfekt. Es gibt hier nur 6 Zelte plus das Küchen-Aufenthaltsraum-Rezeptions´s-Bar-Zelt. Einige Meter weiter wohnen die 4 Angestellten und die beiden Chef´s. Emilio und Susa schmeißen den Laden seit fast 3 Jahren. Wir werden gleich von Mama Teresa und Rafael am Parkplatz begrüßt und uns werden die Reisetaschen abgenommen. Mama Teresa hat sie sich schneller auf den Kopf gesetzt ( Afrika eben) als wir schauen können. Alle Mitarbeiter stellen sich persönlich mit Handschlag vor, Emilio und Susa weisen uns ein. Da das Areal um die Lodge nicht umzäunt ist gibt es einige Sicherheitshinweise für uns. Scheinbar ist in den letzten 3 Jahren niemand von einem Löwen angefallen worden…. Hoffen wir, dass es so bleibt. Um 15:30 brechen wir gemeinsam mit 4 weiteren Gästen ( Tini u. Tim aus Hamburg, Jimmy RA u. Marischka aus Genf), Susa und Emilio auf zu einer Sundowner-Ausfahrt. Über Stock und Stein geht es auf 4x4 Trail´s durch den Busch. Wir sehen Zebra´s, eine Giraffe und eine Menge Impala´s. Obwohl es hier im Park Büffel, Elefant, Löwe, Leopard, Gebhard, Wildhunde und Giraffen gibt, laufen sie einem nur sehr selten über den Weg. Im Gegensatz zu der südafrikanischen Tierwelt ( die Tiere sind derart die Menschen gewöhnt, dass sie fast keinerlei Fluchtinstinkt mehr haben) sind hier alle Tiere sehr, sehr scheu und ergreifen die Flucht beim kleinsten Geräusch. Hintergrund dessen ist auch, dass viele Jahre lang die Tiere hier durch Bürgerkrieg und Wilderer fast ausgerottet wurden und sich dies heute noch im Verhalten wiederspiegelt. Emilio selbst hat viele Jahre im Krueger NP gearbeitet. Seiner Meinung nach ist der GLTP heute auf dem Stand des Krueger NP vor 100 Jahren. Die Infrastruktur spiegelt dies wieder. Ein Beispiel dessen werden wir am nächsten Tag noch hautnah erleben. Großtiere und Raubkatzen hier zu sichten kommt einem Lottogewinn gleich. Am Anfang waren wir recht enttäuscht darüber, dass uns die Tiere nicht massenweise vor die Linse gelaufen sind. S. KruegerPark. Zieht man allerdings die Ursprünglichkeit dieses Park´s in die Betrachtung mit ein, kommt er auf keinen Fall schlechter weg als andere Nationalpark´s. Hier hat man noch die Chance das ursprüngliche und traditionelle Afrika zu erleben. Dies erkannt man auch, wenn man durch die Dörfer der „Locals“ / Einheimischen fährt die sich auch heute noch mitten im Park befinden. Sie betreiben Landwirschaft und leben auch heute noch größtenteils in Rundhütten. Boma´s schützen entweder Vieh oder das was angepflanzt wurde. Von Elektrizität oder sonstigen Zeichen der uns bekannten Strukturen keinen Spur. Nennenswerte Straßen gibt es genauso wenig. Das Abendessen wird uns von Mama Teresa und ihrer Küchenhilfe Anna gegen 20.30h serviert. Vor jedem Gang gibt es eine Mini-Präsentation von Mama Teresa. Diese wird von uns selbstverständlich mit 16-fachem, tosendem Applaus belohnt.  Thunfischsalat, Beef-Stew ( wie Gulasch) mit Reis und Gemüse und leckerer Vanillepudding mit Birnen sind das heutige Menü. Nach einem ereignisreichen Tag fallen wir auch kurz darauf müde in die Betten. Nach dem letzten 3 Nächten im 1,20 breiten Dachzelt kommen wir uns nun im 2m breiten Doppelbett fast verloren vor.


    Der Morning-Walk beginnt, zum Leidwesen von Meli, schon um 6 h. Nach einer kurzen Fahrt im SafariMobil dürfen wir, begleitet von einem bewaffneten Parkranger ( soll uns vor den Wilderer schützen, nicht vor den Tieren), aussteigen. Im Gänsemarsch folgen wir Emilio und Susa durch den Busch. Es gibt allerhand großartige „Kleinigkeiten“ zu entdecken. Das einzelne Ei einer Gottesanbeterin zum Beispiel. Oder die abgeworfene Haut einer mosambikanischen Speikobra. An Pflanzen werden uns Schwiegermutter-Stachel gezeigt, welche einem mit ihren ultra langen Wurzeln das Überleben im Busch sichern könnten. Sollte jemand dringend Wasser benötigen kann er sich derer bedienen. Sie reichen bis ins Grundwasser und können dies auch speichern. Wusstet Ihr, dass afrikanische Steinböcke die einzige Rehart sind die ihre Exkremente wie Katzen verscharren? Alle anderen markieren damit ihr Revier. Der europäische Wetterfrosch wird hier von Spinnen ersetzt. Diese spüren Wetterwechsel zuverlässig und spinnen schnell ein dichtet Netz über ihr Nest ehe es vom Regen geflutet werden kann. Hier gibt es auch riesige Landschnecken deren Häuser die Größe von Orangen haben. Diese könnte man, wer möchte, auch essen. Lecker abschmecken würde man die Schnecken mit dem wilden Basilikum und Oregano den wir gefunden und gekostet haben. Für die Adventure-Küche ist also gesorgt. Wunderschön und total unvermutet ist die Morning-Glory-Blume. Meli hat ihre pinkfarbenen Blüten von weitem entdeckt. Sie erinnert von der Form ein wenig an unsere bekannten Petunien. Dass hier im Park tatsächlich Elefanten und Löwen leben beweisen die unzähligen Fußspuren die wir gesichtet haben. Der hinterlassene Dung ist ein weiterer Beweis dafür. Der Morning Walk dauert nur 2 Std. gegen 8h treffen wir wieder in der Lodge ein und, wer sonst als Mama Teresa, begrüßt uns mit einem üppigen Frühstück. Frischer Kaffeeduft empfängt uns und auf dem Tisch stehen schon frischer Obsalat und Müsli bereit. Kurz darauf wird noch eine Art Eier-Auflauf gereicht. Dies ist das Lieblingsfrühstück von Emilio  nach einem Rezept seiner Mama. Es schmeckt total lekker ( wie man in SA sagen würde).

    Der Busch, unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 2015. Dies sind die Abenteuer von Meli & Achim die mit ihrem 4x4 Camper viele Kilometer von Zuhause entfernt sind und neue Welten erforschen. Sie dringen dabei in Gegenden die vor ihnen vermutlich noch nie ein Mensch gesehen hat.

    Achim und ich haben uns für heute vorgenommen zuerst an den Stausee zu fahren und danach eine 4x4 Trail zurück zu nehmen. Leichter geschrieben als gemacht… Mangels Infrastruktur und mangels Straßenkarten ( es gibt auch keine Parkkarten) finden wir diese verflixte Abzweigung um´s verr… nicht. Die einzige Karte die wir haben ist eine sehr spärliche in der KruegerPark-Übersicht. Völlig entnervt ändern wir unseren Plan und beschließen das kleine Dörfchen Mansigir Velo zu  besuchen. Von dort aus soll man wieder Richtung Giriondo kommen, den bekannten Grenzübergang. Und wieder fällt uns auf, dass wir uns hier wie Livingston persönlich fühlen. Die „Staße“ in das Dorf ist eine kleine tiefsandige Piste. Das Dorf selbst ist eine weitläufige Ansammlung von kleinen Lehmhäusern, Rundhütten und Gral´s, in denen das Vieh gehalten wird. Die Kinder winken uns von weitem zu. Und sind ganz aufgeregt als wir zurückwinken. Nach dem Dorf wir das was man hier Straße nennt zur „ road to nowhere“. Da es hier auch keine Wegbezeichnung, geschweige denn Straßenschilder gibt, biegen wir auf gut Glück rechts ab in der Hoffnung auf die Hauptstraße zu treffen. Weit gefehlt, die Straße wird zum Trail und wir kämpfen uns über Stock und Stein durch das Gestrüpp. Wir verabschieden uns gedanklich von der Kaution für den Camper. Das geht nicht ohne Schrammen über die Bühne. Unser Allradgetriebe wird voll gefordert. Nach 1 Std wird uns mulmig. Vor uns im Sand ist eine einsame Spur die wir verzweifelt verfolgen. Unser Orientierungssinn versagt. Da schlecht Gefühl verstärkt sich mit jedem Meter. Bis…. Vor uns tatsächlich ein Zeichen von Zivilisation auftaucht. Einsam steht im Busch ein Mast der vermutlich für Funk verwendet wird. Ein einsamer Mann „bewacht“ die Station. Sein kleines Zelt steht gleich daneben. Wir freuen uns ein Loch in den Bauch, endlich naht Hilfe. Schon wieder zu früh gefreut. Der gute Mann spricht kein Wort Englisch und den rudimentären Lageplan den er in den Staub malt versteht kein Mensch. Total gefrustet drehen wir um und machen uns auf den Weg zurück. Am nächsten Abzweig versuchen wir erneut unser Glück in der Flucht nach vorne Richtung Osten. Der Trail wird zwar etwas einfacher, von der Hauptstraße ab weit und breit nix zu sehen. Da wir genügend Zeit für den Rückweg einplanen müssen beschließen wir, sicherheitshalber, umzudrehen.  Was sicherlich die richtige Entscheidung war. 1,5 std später durchqueren wir wieder das Dorf und werden somit sicherlich zum Gesprächsthema Nr.1 für die nächsten Wochen. Livingston dreht sich bestimmt auf Grund unseres mangelnden Wagemutes im Grab rum. Amerika wäre noch nicht entdeckt und in China würden noch die Ming Dynastie herrschen, wären alle Entdecker so wie wir. J

    Aber was soll´s sicher ist sicher. Man glaubt es kaum, aber das Dorf wieder im Blick zu haben hat plötzlich die angestaute Nervosität weg geblasen. Die restlichen 30 km sind wir auf einer Popobacke runtergefahren. Und siehe da…. Die Lodge ist immer noch da wo wir sie vermutet haben. Jetzt freuen wir uns auf einen Sundowner und eine kühle Dusche. Den heutigen Abend verbringen wir mit den anderen Gästen im Boma (Gral) am Lagerfeuer unter einem fantastischen Sternenhimmel. Die Geräusche aus dem Busch wiegen uns sanft in den Schlaf.
     Unser Fazit bezüglich Krueger Park vs. Great Limpopo Transfontier Park fällt eindeutig aus. Im Gegensatz zum Limpopo entspricht der Krueger Park eher einem befahrbaren Safaripark. Während die Tiere auf der südafrikanischen Seite schon Kameraprofi´s sind, ist die Tierwelt auf der anderen Seite der Grenze noch zu Tode verängstigt über jedes Fahrzeug und Kamera-klicken. Beide Park-Varianten haben seine Berechtigung und sind ein Erlebnis, wer „Afrika“ erleben möchte sollte sich eher im Limpopo Park aufhalten.

     07.11.2015 / 330 km Machampane Tented Camp nach Xai-Xai Zongoene Lodge ( Limpopo River Mouth) 

    Um 9h machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück und einem herzlichen Abschied von Emilio und Souza wieder auf die Piste Richtung Xai-Xai. Für die 330 km werden wir eine Fahrtzeit von 6-7 Stunden einplanen. Da auf den Landstraßen maximal 80 km gefahren werden darf, und wir dringlich darum gebeten wurden dieses Limit einzuhalten, zieht sich die Fahrt zäh wie Gummi. Nachdem wir von der fast europäischen Infrastruktur in Südafrika verwöhnt wurden katapultiert es uns in Mosambik gefühlt um 100 Jahre zurück. Die Menschen leben hier jenseits der Landstraße lose verstreut in Rundhütten oder, wenn schon etwas fortschrittlicher in kleinen Lehmhäuschen. Alle Behausungen ohne Strom. Schaut euch mal die Foto´s an…. Die Ortschaften sind ein fröhliches Durcheinander mit unzähligen Mini-Geschäften und kaum Wiedererkennungswert zu Südafrika. Auch hier gilt, Südafrika ist für Anfänger, Mosambik ( die anderen Länder) für Runaway´s ;-)

    Nach fast 7  Stunden sind wir endlich in der Lodge angekommen. Die letzten 35 km mussten wir wieder über Sandpisten durch einsame Dörfchen reisen. Aber alle Menschen denen wir begegnet sind waren sehr, sehr freundlich und winkten uns zu. Die Lodge liegt einsam über der Limpopo Mündungen direkt am Meer. Der Fluss kreuzt nochmal quer vor der Lodge ehe er in den indischen Ozean mündet. Das Manager Ehepaar begrüßt uns herzlich, die 7 Monate alte Tochter Kayla verschläft unseren Auftritt. Bei einem Willkommensdrink erledigen wir die Formalitäten und fahren runter zu unserem Stellplatz. Da wir die einzigen Camper sind dürfen wir uns diesen aussuchen. Auch nicht schlecht! Es ist hier absolut ruhig, wir hören nur die Brandung und das Vogelgetier ringsum. Gelegentlich hüpft ein Meerkatze durch die Büsche, Geko´s krabbeln umher und kleine Eichhörnchen suchen sich ihre Mahlzeit. Wir sind beim Abendessen die einzigen Gäste, insgesamt sind wir i.M. nur 6 Gäste in der Lodge. Dies liegt daran, dass die Saison hier erst Anfang Dezember beginnt, wenn in Südafrika die Sommerferien beginnen. Das Abendessen ( Seafootplatte für 2) ist sehr, sehr lekker (afrikaans) der Service überführsorglich. Da wären mehr Gäste wohl besser gewesen. Ehe ich es vergesse!  Pia, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!



    8. November 2015, Zongoene Lodge, Xai-Xai


    Nach einer erholsamen Nacht im Dachzelt gehen wir es heute gaaaanz langsam an. Wir sind i.Moment die einzigen Gäste in der Lodge, da die anderen nach dem Wochenende abgereist sind. Die nächste Saison beginnt erst in 4 Wochen zu den Sommerferien der Südafrikaner. Der Strom ist von 7 bis 16:00h ausgefallen, was aber keine Seltenheit ist. Gott sei Dank wird mit Gas gekocht, so dass wir unser extrem leckeres Frühstück auf der Terrasse serviert bekommen. Wir entern heute den Pool am Haupthaus und lümmeln in den Liegen und Tagesbetten. Uns wird jeder Wunsch von den Augen abgelesen und regelmäßig kommt der Kellner um uns mit kühlen Getränken zu versorgen. Wir hatten gestern Abend der Managerin gesagt, dass wir gerne ein Lagerfeuer am Stellplatz machen würden. Schwuppdiwupp wurde uns Brennholz an die Feuerstelle organisiert. Am Abend, wir mal wieder ganz alleine im Speiseraum, haben wir uns lekkere  350 g Rumpsteaks schmecken lassen und danach den Tag am Lagerfeuer ausklingen lassen. Die Zongoene Lodge ist wirklich eine Reise wert. Wir werden sie uns auf jeden Fall merken.




    09-November 2015 Xai-Xai  nach Barra/Inhambane Blue Footprint Eco Lodge 315 km / 7 Std.


    Wir sind heute wieder zeitig unterwegs gewesen. Alles wurde gestern Abend noch Abreise-fertig gemacht, so dass wir nach dem Frühstück um 8:15h wieder auf der Sandpiste Richtung „Autobahn“ unterwegs waren. Fast 1,5 Std haben wir dafür benötigt. Da die Tempolimits auf der Autobahn Richtung Inhambane maximal 100 km/h zugelassen haben ist die Fahrt zäh wie Gummi. Die Landschaft ist sehr schön, alles ist grün und es gibt viele Palmen. Auf beiden Straßenseiten sind überall kleine Gehöfte zu sehen. Die Menschen arbeiten um die Häuschen (u.a. Rundhütten aus Stroh), Vieh grast dazwischen. Was uns auffällt ist die große Anzahl von Grundschulen überall. Alle paar Kilometer ein Schild und kurz darauf das Schulgelände. Hier gehen 50 – 100 Schüler in eine Klasse. Entsprechend groß sind die Räume. Die Jungen und Mädchen tragen alle Schuluniformen und wenn Pausenzeit ist, sieht es auf dem Pausenhof genauso wuselig aus wie bei uns. Kinder eben! Als wir am Nachmittag Inhambane erreichten haben wir die Gelegenheit genutzt, den Tank aufzufüllen. Die Bezahlung mit unseren Kreditkarten war nervenzerreißend. Eine Karte nach der anderen wurde abgelehnt. Wir haben immerhin 3 unterschiedliche mit dabei!!! Der sehr geduldige Tankwart bittet uns irgendwann den GAA am Gebäude zu nutzen um bar bezahlen zu können. Leichter gesagt als getan. Zuerst sagt uns das Gerät, dass es auf ATM Betrieb umgestellt werden muss. Por farvor, uno minuta …… Ok, ok…. Nur die Ruhe! Dann werden wieder alle Karten ( 3x Kreditkarte, 4x EC-Karte) abgelehnt. Hilfe!! Panik!!! Was nun?  Wir haben noch einen Rest südafrikanischer Rand dabei, der Gegenwert würde für die Bezahlung ausreichen. Also zurück an die Kasse. Wir fragen höflich nach, ob wir nicht in Rand bezahlen dürften. Dies muss natürlich erst der Manager abklären. Dann das ok und die Kassen-Maus der Tankstelle kommt mit einem Taschenrechner angerannt um den Betrag umzurechnen. Sollte ich erwähnen, dass sie keinen blassen Schimmer hat wie man einen Taschenrechner bedient?? Der angebotene Kurs ist ok, 1:3 ist dafür üblich. Also Meli schnappt sich den elektronischen Rechenschieber und rechnet um. Mausi versucht nachzurechnen, scheitert aber an der Technik. Schließlich wird der von uns errechnete Betrag akzeptiert und wir können endlich, endlich von dannen ziehen. Die Mangerin der Eco-Lodge empfängt uns am verabredeten Treffpunkt „am großen Baum „ und wir halbieren den Reifendruck unseres Nissan. Die Piste zur Lodge ist nicht nur 4x4 sondern auch mit Tiefsand bedeckt. Sie kann nur mit verringertem Reifendruck bewältigt werden. Achim freut´s, endlich mal wieder off-road-feeling. Angekommen sind wir von der Lage und den Gästehäusern überwältigt. Es ist ein absoluter Traum hier. Nur 5 Häuschen reihen sich oben auf einer Düne dem Strand entlang. Alle so gebaut, dass wir von den Nachbarn nichts mitbekommen. Wir haben eine eigene Terrasse, Hängematten, ein Tagesbett und eine Außendusche. Wir können vom WC und der Dusche direkt auf den Indischen Ozean schauen. Unser Himmelbett steht so, dass wir sowohl den Ozean als auch den Sternenhimmel im Blick haben. Paradiesisch!!!  Am Haupthaus gibt es einen schönen Pool….mit vielen unterschiedlichen Liegeplätzen. Und… mit… Meerblick selbstverständlich. Alle Angestellten begrüßen uns per Handschlag / schwanzwedeln ( die Hunde zumindest). Das Abendessen nehmen alle Gäste gemeinsam ein. Heute gab es Gemüsesuppe für Achim und Tunfisch-Sashimi für Meli. Danach hatten wir beide Langusten mit Gemüse und eine Schokomousse. Dazu eine lekkere Flasche südafrikanischer Sauvingnon blanc. Nach einem kurzen Plausch mit Tim und Tini aus Hamburg ( die aus Maschampane, die vor uns hier angereist sind) haben wir uns vor unser Häuschen zurück gezogen und haben Sternschnuppen gezählt. Herzliche Grüße aus Inhambane Meli & Achim




    10. November 2015 Blu Footprint Eco Lodge


    Wir erleben hier einen wunderschönen Sonnenaufgang direkt vor unserem Schlafzimmerfenster direkt über dem Meer. Dies hat den klitzekleinen Nachteil, dann Achim schon um 4:30 das 1. Mal wach ist. Ich schaffe es immerhin bin ca. 7h zumindest so zu tun als ob ich noch fest schlafen würde. Die Angestellten bringen uns täglich auf Wunsch 6:30h heißes Wasser für Tee und Kaffee an die Terrasse. Das nenn ich mal einen super Service!!! Die Eco Lodge arbeitet streng nach ökologischen Gesichtspunkten, somit gibt es keinen Wasserkocher o.ä. auf den Zimmer. Im Badezimmer wird auf die übliche Hotel-Kosmetik verzichtet, Seifen und Shampoo gibt es nur aus wieder auffüllbaren Spender. Wir chillen heute den ganzen Tag, bis auf einen ausgiebigen Strandspaziergang. Am Abend treffen Gabi und Georg ein, die wir schon im Machampane-Camp kennen gelernt haben. Wir beenden diesen wunderschönen Tag mit einer Flasche Weißwein und weiteren Sternschnuppen.




     

    11. November 2015


    Heute sind wir zu einem Schnorchelausflug angemeldet. Wir fahren zusammen mit Gabi und Georg nach Tofo zu einer Tauchbasis. Erika, eine sehr nette Biologin, hält uns erst einmal 1 Std. einen Vortrag über Walhaie, Manta´s, Delphine  und Wale. Auf dem Weg machen wir ( Meli besonders) eine schmerzhaft Erfahrung mit dem heißen Sand auf dem Fußweg. AUAAAAA!!!! Die Füße glühen und sind feuerrot! Nach diese herunter gekühlt wurden und wir uns dazu entschieden haben doch Sandalen bis zum Strand anzuziehen kann es losgehen. Ausgerüstet mit Flossen und Schnorchel raus auf´s offene Meer, immer die Augen weit offen um die Walhaie oder Rochen zu sichten. Am Anfang springen wir hinter einer Gruppe Delphinen ins Wasser und schnorcheln ihnen hinterher, so weit als möglich. Dann zurück ins Boot, genannt Quietcheentchen „Rubberduck“, und weiter geht die Suche nach den Walhaien. Und sieh da, wir haben Glück und können tatsächlich mit einem Walhai zusammen schwimmen. Dieses mächtige und sogleich sehr elegante Tier aus nächster Nähe erleben zu dürfen ist absolut überwältigend!!! „Unser“ Exemplar ist gut 8 m lang. Wir können aus ca. 4m Entfernung jeden noch so kleinen weißen Punkt auf seiner Haut erkennen. Walhaie sind von vorne bis hinten übersäht mit diesen mehr oder weniger großen weißen Flecken. Gut, dass wir sehr gut unterwiesen wurden und dem Tier somit nicht auf die Pelle rücken und es bedrängen. Schließlich sind wir die Besucher in seiner Heimat und müssen uns dementsprechend zurückhaltend verhalten. Putzerfische haben sich an ihn geheftet und erledigen ihren Job. Wir haben 2x das Glück mit diesem Walhai schnorcheln zu können. Er schwimmt ca. 2 m unter der Wasseroberfläche, so dass es einfach ist zu ihm runter zu tauchen. Ehe ich (Meli) so richtig seekrank werden kann ist der 2 Stündige Ausflug schon wieder vorbei. Wir freuen uns auf die Bilder die Rita von uns und dem Walhai gemacht hat!!! Sobald wir sie per Mail bekommen haben werden wir sie einstellen.




    12.11.2015 + 13.11.2015 Inhambane /  Barra nach Bilene


    Hallo Ihr Lieben, nach dem beeindruckenden Schnorchelausflug stand für den heutigen Tag „nur“ Dauerrelaxen auf der Tagesordnung. Die Mitarbeiter der Lodge haben uns mal wieder jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Luxus bedeutet in dieser Lodge nicht, dass es hier Champagner oder Kaviar gibt, sondern eher, dass wir hier total unaufdringlich umsorgt werden. Am 13.11. ist nun leider Zeit der Blue Footprint Lodge adios zu sagen. Wir verlassen diesen traumhaften Fleck nur ungern. Die Weiterreise nach Bilene gestaltet sich entspannt. Erstmal runter von der 4x4 Sandpiste und gemeinsam mit Georg und Gabi an der nächsten Tankstelle den Reifendruck auf Normalstand erhöht. Dann geschwinnt die RN1 links runter, über Xai-Xai, Macia nach Bilene. In Xai-Xai füllen wir noch kurz unsere Vorräte auf und kommen gegen 15:30 im Guesthouse an. Dies liegt wieder am Meer und ist für eine Nacht vollkommen in Ordnung. Wir dürfen die Waschmaschine nutzen und bekommen nach 3 Stunden unsere gewaschene und getrocknete Wäsche auf´s Zimmer gebracht. Da wir hier Self-Catering gebucht haben koche ich selbst. Es gibt, Dank deutschem Maggie-Produkt, Züricher Geschnetzeltes ;-) und Tomatensalat. Wir ziehen uns recht früh zurück und lernen via Ami-Movie-Kanal englisch. Wir haben vermutlich das Ende des Schlefaz ( schlechtestemFilmallerZeiten) gesehen. Kennt jemand „Killer Piranha 3“ ??? Wir haben uns vorgenommen, unbedingt einen DVD-Abend mit unseren Freunden ( oder evtl. denen die wir los werden möchten) zu machen und den Film ganz anzuschauen. *grins*  Gott sei Dank kommt im Anschluss tatsächlich ein tatsächlich anspruchsvoller Western mit Liam Neson und Pierce Brosnan ( schreibt man den so?)




    14.11.2015 Bilene nach Maputo 380 km


    Oh jeeeeee……. Was soll ich schreiben? Die Überlandfahrt war ok, nix besonderes passiert. Die Gegend ist sehr fruchtbar. Zum einen an Bevölkerung, zum anderen für den Ackerbau. Kleine Ziegeleien produzieren Steine für den Hausbau, dazwischen unzählige Obst- und Gemüseverkäufer. Die Ortschaften sind mehr oder weniger verdreckt, da es Samstag ist herrscht emsiges Treiben hier und da. Je näher wir Maputo kommen um so dichter stehen die Häuser. Ortschaften gehen in einander über, Straßenschilder leider Fehlanzeige. Irgendwann schaffen wir es auf eine 5 !! km lange Autobahn. Zu früh gefreut. Richtung Zentrum führen natürlich nur die üblichen engen und verdreckten Straßen. Verkehrsregeln?? Da erwarten wir wirklich zu viel. Schließlich sind wir in einer afrikanischen Großstadt. Wir verfahren uns heillos und kommen irgendwann an Müllkippen vorbei. Dass dort tatsächlich Menschen versuchen noch wertvolles zu finden und im Dreck wühlen bestürzt uns sehr. Wir haben diese Bilder schon oft im Fernsehen gesehen. Sie aber 10 m vom Auto aus zu sehen ist echt starker Tobak. Zumal unser Auto gefüllt ist mit allen Schätzen die die westliche Welt zu bieten hat. 3 Kameras, Laptop, 2 Handy, Kleidung und Kosmetikartikel, unzählige Medikamente gegen jedwedes Wehwehchen der Welt, Globuli, Alkohol und natürlich Lebensmittel. An der Stelle fängt man fast an sich dafür zu schämen. Aber…. Auch das ist Afrika. An einer großen Tankstelle frage ich einen Passanten nach dem Weg. Er versteht mich tatsächlich und erklärt mir sehr gut den Weg Richtung Gästehaus.  Da wir noch frische Lebensmittel benötigen steuern wir den nächsten großen Supermarkt an. Dieser ist tatsächlich wieder gefüllt mit den einschlägig bekannten Herstellern. P&G, Nestle, Ferrero etc. Hier gibt es leckere Hefeschnecken die wir uns für das Nachmittagsbierchen mitnehmen. Das Mozaika Guesthouse ist nur noch ein paar Querstraßen entfernt. Das sollten wir auch noch schaffen… denken wir…. Keine Bange, uns ist nix passiert ABER beim abbiegen auf den Parkplatz vom Guesthouse kommt von hinten ein Local geschossen!! Es quietscht wie verrückt und er kommt wenige cm von Achim´s Tür entfernt zum stehen. Jetzt hat sich Achim einmal an der afrikanischen Art zu fahren orientiert, und auf das blinken verzichtet, schon blicken es die Einheimischen nicht mehr!!!  ;-) Achim und der andere Fahren kommunizieren kurz über alle Sprachgrenzen hinweg mit den Händen. Der andere versteht, dass Achim sich entschuldigen wollte. Achim versteht aber auch sofort, dass der andere Fahrer eindeutig nicht „sehr erfreut“ über dieses Fahrmanöver war. Nachdem das Adrenalin wieder abgebaut ist parken wir im sicheren Hof und checken ein. Das Zimmer ist sehr sauber, das Bad auch. Alles ok. Da uns Maputo aber absolut nicht liegt und wir am Abend auch nicht vor die Tür sollen ( zumindest nicht zu Fuß) nehmen wir das Angebot der Rezeption gerne an uns Pizza ins Haus liefern zu lassen.




    15.11.2015 / 190 km 7 Std.!!!  30 km Autobahn, 120 km Sandpiste, danach 40 km 4x4
    Maputo - Tartaruga Maritima / Ponto do Ouro

    Da wir gestern sehr früh in die Heia gekommen sind schafften wir es schom um 8:45 auf der Piste zu sein. Dass, der Begriff „Piste“ wörtlich zu nehmen ist werden wir 1 Std. später zu spüren bekommen ( auch wörtlich gemeint) Maputo zeigt sich heute von einer besseren Seite. Das liegt wohl daran, dass um diese Zeit noch kaum Verkehr herrscht und wir uns auch nicht verfahren haben. ;-) Der kleine Ort Boena ist für uns der Vorhof zur „Pistenhölle“ sozusagen. Nach nur 30 km verlassen wir die geteerte Straße, von da ab geht es nur noch über Sandpisten. Haben wir schon erwähnt, dass in Mosambik an den Straßenschilder gespart wird???  In diesem Teil des Landes ist es nicht besser. Alle paar km fragen wir uns durch und bekommen auch immer die Richtung gezeigt. Die Sandpiste ist ein einem erbärmlichen Zustand. Da wir in den letzten Tagen schon schlimmere befahren haben sind wir, noch, guten Mutes. Wir fahren unseren Toyata um die Schlaglöcher schwindlig und schlucken entsprechend viel Staub. Aber….. das ist Afrika. Die Straßen hat so tiefe Wellen, dass sich darin locker ein Hippo verstecken könnte. Irgendwann wir die Piste breit wie eine Startbahn am Flughafen. Hier wird Straßenbau im großen Stil betrieben. Sprich, 5 Caterpillar schaufeln und schieben die Erde rechts und links von der Piste runter. Wir fragen uns wofür dieser Aufwand betrieben wird. Wir sind mitten im Niergendwo!!!  Schließlich entdecken wir in der Ferne den Neubau einer riesigen Fabrik. Hochmoderne Verwaltungsgebäude, Lagerstätten, Hallen, hohe Türme und allerhand Industriezeug wird hier gerade fertiggestellt. Sogar an Deko-Palmen an den Straßen auf dem Betriebsgelände wurde gedacht. Anhand der gehissten Flaggen erkennen wir, dass hier nicht nur der Staat Mosambik seine Hände mit im Spiel hat sondern auch…… kommt Ihr darauf???.... auch die Chinesen. Wer sonst!!!  Es handelt sich hier um eine Zementfabrik direkt vor dem Maputo Elefant Rerservat! Kaum zu glauben!!! Dieses Reservat kommt nach dem Bürgerkrieg nicht mehr so recht in die Gänge, was wohl daran liegt, dass sich Investoren zurückgezogen haben und das Augenmerk der Regierung nicht auf dem Natur- u. Umweltschutz sondern auf der Industrie liegt. Hier sind die Politiker eindeutig auf der Suche nach dem schnellen Geld. Und die Chinesen haben für dieses miese Spiel natürlich die Trümpfe in der Hand $$$$$ Ca. 50 km vor dem Ziel, nach gut 5 Std. über die Sandpiste atmen wir erleichtert auf. Endlich mal wieder eine geteerte Straße, denken wir. Diese schaut aus, wie wenn ein Meteoritenschauen darauf nieder gegangen ist. Schweitzer Käse könnte man es auch nennen. Achim trifft irgendwann auf diese Slalomtour ein besonders „schönes“ Schlagloch und Meli hängt mal kurz unter der Fahrzeugdecke. Aua!!!! Hätte diese Straße einen Namen würde sie bestimmt „ Avenida do Orthopädas“ genannt werden. Es handelt sich eindeutig um eine Bandscheiben-Teststrecke. Und.. wir sind noch lange nicht am Ziel. Die Lochpiste endet mal wieder ein einer Sandstraße. Ok…. In so einem Sandkasten haben wir schonmal gespielt. Hier benötigen wird wieder unseren Allrad. Achim kämpft und versenkt den Toyota in der Sandkiste. Er hat die Nasenspitze von unserem Vehikel beinahe eingegraben. Meli überlegt schon wo wir den Spaten zum ausgraben verstaut haben, Achim kämpfen uns aber rückwärts raus und weiter geht die Allrad-Fahrt. Der Toyota röhrt, Achim auch... kurz bevor vor auch noch die Untersetzung einschalten müssen..siehe da… Zivilisation….. wir erreichen einen Ansammlung von Bar´s und Häuschen. Jippiii…. In der Blu Bulls Bar bekommen wir die Auskunft, dass wir es bis auf 100m Meter geschafft haben unser Ziel zu erreichen. Mit der Gewissheit, dass wir es geschafft haben beschließen wir spontan die Blu Bulls Bar zu entern und erstmal einen Boxenstop einzulegen. Das kühle Bier haben wir uns nach 7 Std. redlich verdient. Unserer staubtrockenen Kehlen werden gepflegt und wir kommen supernett mit dem Wirt und Neel aus Südafrika ins Gespräch. Hier sind wir nicht zum letzten Mal gewesen. 1 Std später rollen wir Richtung Gate und bekommen unser Luxus-Zelt (in echt) und das Küchenhaus für unser SelfCatering gezeigt. Das Zelt steht im wahrsten Sinne des Wortes mitten im Busch, kleine Äffchen hüpfen durch die Äste und es zwitschert ringsum. Wir hören die Brandung, sehen das Meer aber leider nicht vom Zelt aus. Das Küchenhaus, welches höher steht, bietet uns aber den perfekten Überblick. Meli schmeißt den Herd an, heute gibt es Bratkartoffeln und marinierte Schweine- und Rinderspieße. Dazu Gurten-Tomaten-Salat. Lekker!!! Der Tag war anstrengend… die Heia hat uns früh wieder.




    17.11.2015 Ponta Malongane – Hlu-Hluwe NP 220 km

    Gesagt, getan…. Nach dem Frühstück…. Bei herrlichem Strandwetter wohlgemerkt, reisen wir gegen 8:30h ab Richtung Grenze Kosi Bay. Wir cruisen wieder über Sandpisten der Kategorie 1 ;-) und erreichen nach ca. 40 Min die Grenze zu Südafrika. Die Ausreise aus Mosambik und Einreise nach SA gestaltet sich problemlos. Wir reiben uns verwundert die Äuglein… was sehen wir da..?? Eine wunderschöne geteerte Straße auf der wir tatsächlich 80 bzw. 100km/h fahren dürfen. Wir jubeln und sind sofort im Geschwindigkeitsrausch. Unsere Haare wehen im Fahrtwind und es kommt uns vor, dass die abnorme Beschleunigung uns in die Sitze drückt. Oder so ähnlich…. Wir werden jäh gebremst…tatsächlich schaffen es die Südafrikaner auf 200 m entlang einem Schulgelände 8 (!!) schlafende Polizisten ( Bodenwellen) in den Teer zu versenken. Hoppla, das fühlt sich sofort wieder an wie auf den üblen Pisten in Mosambik. Auch daran gewöhnen wir uns schnell und pünktlich 12h stehen wir am Gate des Nationalpark. Die nette Dame am Empfang stellt den Kontakt zur Hilltop Lodge her und besorgt uns ein Chalet. Suppi…. Wir gehen sofort auf Fotosafari und werden fast sofort fündig. Ca. 2 km nach dem Gate begegnen uns die ersten Naßhörner. Da haben wir im Krüger schon länger danach suchen müssen in 2012. Giraffen, Zebra´s und jede Menge Büffel begegnen uns und laufen vor die Kamera. Nyala Männchen zeigen sich uns stolz und nach weiteren wenigen km treffen wir auf eine Gruppe Sitzmaulnashörner! Das ist ganz Besonderes! Wir freuen uns total und bekommen sie tatsächlich abgelichtet. Wir düsen weiter durch den Park, aber leider treffen wir weder die Großen Miezekatzen noch auf Elefanten. Nashörner jede Menge, ein kapitaler Bulle keine 20 m vom Fahrzeug weg (mir wurde ganz mulmig), hier und da Giraffen und Zebras und viele Büffel. Macht aber nix… morgen haben wir nochmal 6 Std im Park. Pünktlich zum Sonnenuntergang zieht ein mächtiges Gewitter auf. Wir fahren rauf auf den Berg zu unserer Lodge, sitzen auf der Aussichtterrasse und genießen dieses Naturschauspiel. Das Gewitter zieht in großer Entfernung vorbei, so dass wir außer einem mäßigen Lüftchen und dem Donnergrollen in der Ferne nichts zu befürchten haben. Im Dunkeln zeigt sich das weite Gewitter in seiner vollen Pracht. Blitze zucken über die gesamte Breite des  Horizontes. Wetterleuchten geben den nötigen Rahmen. Wir sind sehr beeindruckt und lassen diese Naturschönheit auf uns wirken. 20:30h Zeit für die Heia… wir nehmen uns vor am kommenden Tag um 5h aus der Lodge zu fahren. Irgendwo müssen doch die Löwen und die Elefanten sein!


    18.11.15 Hlu-Hluwe – St. Lucia / Cape Vidal 110km

    Juhuuuu….. ich, das Langschläfer-Meli, „darf mal wieder“ früh aufstehen. Um 5:00h geht der Achim-Wecker. Da ich es selbst vorgeschlagen habe beschwere ich mich nicht. Der Zweck heiligt das frühe aufstehen. Wir versprechen uns davon, große Miezekatzen im Hlu-Hluwe NP vor die Linse zu bekommen. Da unser Chalet aus den 70er Jahren ist, und genauso riecht, verlassen wir schon fast fluchtartig diese Bude. Wir beschließen runter in den südlichen Teil zu fahren und bekommen auch wieder einige Rhino´s, Giraffen, Zebras und Nyala´s vor die Linse. Wir suchen verzweifelt die Großkatzen und die Elefanten. Endlich, von einer Anhöhe aus erblickend wir einen einsamen Elefantenbullen. Leider fehlt uns die Zeit um ganz in den Süden zu fahren. Auf einer Infotafel der nächsten Lodge sind die Tiersichtungen des heutigen frühen Tages markiert, sie sind aber leider leider außerhalb unserer zeitlichen Möglichkeiten. Kurz vor dem Gate treffen wir aber nochmal auf ein „Black-Rhino“ ( Spitzmaulnashorn) Diese unerwartete Begegnung stimmt uns milde was die tierischen Sichtungen angehen. Wir benötigen nur eine Stunde bis nach St. Lucia, dem Vorort sozusagen zu den St. Lucia Wetlands / iSimangaliso Wetland Park. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um einen tropischen bis suptropischen Park im Feucht – und Küstengebiet. Es gibt hier einige Reharten, Hippo´s, Rettungsboote von Lacoste, und zum vögeln ist es hier auch gut. Ich meine für die Ornithologen ist auch einiges geboten.


    Unser Campingplatz am Cap Vidal liegt sehr schön, hinter bewachsenen Dünen unter Bäumen. Die Anlage selbst ist, nicht so wirklich der Brüller. Die Toilettenanlagen sind eher von der Sorte „na ja…“ Wir beide sitzen Hand in Hand unter unserem Dachzelt, vor uns knistert ein romantisches Lagerfeuer. Meli hat leckere Spaghetti gekocht und ringsum hüpfen kleine, süße, Äffchen durch den Blätterwald. Es weht eine leichte Briese, und kühles Nass nährt die ausgetrocknete Natur.

    So hätte es sein können. Die Realität sieht anders aus!

    Zu unserem Unglück fängt es auch noch an zu regnen. Haben wir schon erzählt, dass wir KEIN Vorzelt oder ähnliches haben?? Wir sitzen also unter dem winzigen Überstand unseres Dachzeltes, die Beine unter den Klapptisch gestreckt, damit sie nicht nass werden. Meli´s Spaghetti waren tatsächlich lekker, Fleecejacken sollen uns vor dem Erfrierungstot bewahren. Bibber, frier… um dieses trostlose Bild abzurunden….. wir machen ein Lagerfeuer in einem alten Ölfass! Tiefer kann man fast nicht mehr sinken. Hinzu kommt, dass wir belauert werden von einer Bande Kriminellen…… Meerkatzen!!! Die Affenbande lauert um uns herum und schickt sogar Bettlerinnen mit Baby vor um etwas von unserem Essen abzubekommen. Dass sie mit einem Dackelblick daher kommt kann ich nicht sagen, eher halt ein mitleiderregender Affenblick. Aber aufgepasst…. Diese „Kleinkriminellen“ beherrschen perfekte Täuschungsmanöver. Wie wir bei den Nachbarn nebenan mitbekommen. Vorne lenkt einer die Camper ab, hinterrücks wird dann die Lebensmittelkiste geplündert. Sozusagen das organisierte Verbrechen!!! Unter Lebensgefahr (mindestens) verstauen wir unsere 7 Sachen affensicher und kriechen schon um 20h ins trockene Dachzelt. Vor unserem Zelt schnüffeln noch Steinböcklein und Buschböcke nach Essbarem… diese sind aber nicht gemeingefährlich, hoffen wir…


    19.11.15 Cape Vidal – Ballito Salt Rock Camping 230

    Dank Rückenschmerzen kriechen wir schon wieder um 6:15h aus dem Dachzelt. Wir erledigen nur die notwendigste Morgenhygiene und machen uns vom Acker. Unser Frühstückspicknick verlagern wir heute an den Catalina Aussichtspunkt über dem St. Lucia-See. Wir sehen Falmingo´s und viele andere Vögel am Ufer, Hippo´s und Krokodile liegen in der Sonne oder im Wasser. Es ist absolut ruhig und die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich durch die Wolken. Wir fahren gemütlich aus dem Nationalpark Richtung Durban. Da am morgigen Tag der Camper abgegeben werden muss, gönnen wir ihm eine Runde im örtlichen Cleanpark. Uiii…. Unser sandfarbenes Fahrzeug ist ja tatsächlich weiß!!! Wir trauen unseren Augen kaum.  Wir kommen gegen Mittag am Campingplatz an und bekommen einen super Stellplatz fast vorne am Wasser. Das was sich Anfang´s als leichte Briese darstellt, entwickelt sich zu einem Sturm der Kategorie 5 ( gefühlt) Sobald wir etwas aus den Taschen nehmen wollen fängt das Fangspiel schon an. Alles was wir in die Hand nehmen fliegt sofort waagrecht. Unserem Nachmittagsbierchen weht es sofort der Schaum aus dem Glas, die Bierflaschen fangen an ein Lied zu singen. Sie stehen wie die Orgelpfeifen im Wind. Mit jedem Schluck verändert sich die Tonlage. Irgendwann kommen wir auf die mega Idee unseren Camper, nebst aufgestelltem Dachezelt, in den Wind zu stellen und siehe da…. Schon haben wir ein windgeschütztes Plätzchen! Der Strand ist atemberaubend schön. Die stürmische Briese lockt einige Surfer auf das Wasser. 2 Meter hohe Wellen lassen uns allerdings die ruhigen natürlichen Meerwasserpools aufsuchen. Hier ist das Wasser nur 50 cm tief und wir müssen auch nicht befürchten, dass plötzlich ein großer weißer Hai um die Ecke kommt. Das Abendessen gönnen wir uns im Salt Rock Hotel. Hier geht es ziemlich munter zu. Hier findet eine private Geburtstagsparty statt und wir beobachten die Gäste. Das ist fast so spannend wie die Tiere die Tage zuvor. Wer gehört zu wem, wer balzt, wer könnte der andern die Augen aushacken usw. Die Bar müssen wir natürlich auch mal wieder entern. Merkt man, dass ich schon halb einen im Tee haben beim schreiben dieses Eintrages??


    20.11. 15 Ballito / Salt Rock Camping – Durban 50 km

    Nach einem ausgiebigen Frühstück im Salt-Rock Hotel fahren wir kurz an den Flughafen Durban und geben unseren geputzten Camper ab. Wir sind mal wieder, im Vergleich zu den Anderen die ihre Fahrzeuge dreckig wie  Sau abgeben, mal wieder typisch deutsch. Macht aber nix… lieber typisch deutsch als so…. Das Taxi bringt uns in´s Hilton Hotel, wo wir fast wie VIP´s empfangen werden. In unseren Reiseklamotten kommen wir uns leicht underdressed vor. Wir checken ein und erkundigen uns beim Concierge nach einem Taxi. Er kümmert sich sofort darum und bespricht mit dem Fahrer, dass dieser bei jedem Stopp den wir einplanen auf uns warten möge bzw. auf Abruf nur für uns bereit steht. Uuiiiii…. Fast wie im Film. Wir fahren also zuerst in die Flamingo Road zur Galerie von Elizabeth Gordon. Meli hat sich in den Kopf gesetzt unbedingt ein Aquarell von Barbara Seidler zu kaufen, in diese Bilder hat sie sich in der Hiltop-Lodge verliebt. Die Galerie ist spezialisiert auf afrikanische Künstler und bietet neben Zeichnungen und Bilder auch Skulpturen an. Wir entscheiden uns für ein Portrait eines Löwen. Der Preis ist ok und wir können es kaum erwarten es in unserem Heim aufzuhängen. Danach kurz in´s Hotel zurück, der Concierge veranlasst, dass es auf unser Zimmer gebracht wird. Danach zum Viktoria Street Market. Hier finden wir allerhand afrikanische Andenken, Tshirts und Gewürze. Allerdings nur das übliche Zeug, vermutlich made in China. Wir beschließen hier nix zu kaufen, sondern gleich in die uShaka Marine World zu fahren. Hierbei handelt es sich um einen großen Wasser-Vergnügungspark (den wir uns ersparen) und ein viel gelobtes Aquarium. Wir sind tatsächlich sehr begeistert!!! Meeresschildkröten von unten schwimmen zu sehen, die Fische fast zum greifen nahe… einfach toll. Sie haben sogar eine stattliche Anzahl von Haien in wirklich großzügigen Becken. Das Aquarium selbst befindet sich in einem „ Schiffswrack „ im Titanic-style (50 Jahre nach dem Untergang) Die Anlage ist wirklich sehenswert. Wir sind bei strahlendem Sonnenschein und mehr als 30c untergetaucht, als wir nach 1,5 Std. wieder auftauchen weht mal wieder ein Sturm und ein Gewitter zieht auf. Zeit für uns in´s Hotel zurück zu gehen und uns ein wenig abzulegen. Wir beschließen den Abend im Hotelrestaurant und einer guten Flasche Sauvignon Blanc.




    21.15 Durban – Flug Port Elizabeth, Fahrt nach Wilderness 280km

    Unser heutiger Tag sollte eigentlich schnell erzählt sein…. Sollte, eigentlich! Fakt ist, dass wir die Abflugzeig falsch im Hinterstübchen gespeichert haben und rein zufällig nach dem tollen Frühstücksbuffet im Hilton die richtige Zeit ablesen. Sprich, 1:15 vor Abflug stürzen wir aus dem Hotel und kapern das erstbeste Taxi. Der Fahrer gibt alles und legt die Strecke (normalerweise 35 Min. Fahrzeit) in knapp 20 Min. zurück. Wir hetzen zum Check-in und erfahren, dass die Maschine gewechselt wurde und nun ein Mini-Model fliegen wird und noch nicht klar ist, ob wir mitkommen können. Wir sollten noch 30 Min. warten. Gesagt getan, wir tigern nervös durch die Halle. Unser Gepäck durften wir schon aufgeben. 30 Min vor Abflug dann die erlösende Nachricht, wir dürfen mit. Dann also Richtung Sicherheitskontrolle gewalkt und, na klar, erstmal auf eine lange Warteschlange aufgelaufen… Tribbelier und verzweifel… ok, die Rucksäcke runter, das Laptop raus und durch das Piepsteil durch. Dann scharf rechts, die Treppe runter und an unserem Gate als letzte durch. Ok, ok…. Alles gut gegangen. Wir dösen die nächsten 1:20 Std gemütlich vor uns hin und kommen gut gelaunt in Port Elisabeth an. Obwohl es ein kleiner Regionalflughafen ist gibt es tatsächlich 2! Kofferkarusell die eifrig ihre Runden drehen. Was bringt es uns, wenn die anderen Koffer schwindlig gedreht werden, wenn unsere nicht dabei sind???  Hmmm…. Als das Band abgestellt wird machen wir erstmal lange Gesichter… Verflixt… Ok, keine Panik. Erst mal zu Obi gehen…nein, natürlich zu Schalter für verloren gegangenes Gepäck. Der nette junge Mann erklärt uns, dass unsere beiden Taschen in Durban bleiben mussten, weil sonst die Maschinen überladen war. Wir überlegen kurz, ob wir froh sein sollen, dass wir wegen unser beider „leicht“ überzogenen BMI´s nicht auch dort bleiben mussten. Ersparen uns aber die Diskussion darüber. Was wir nicht begreifen ist, dass es an 50kg gescheiter ist. Aber gut…Uns wird versichert, dass die beiden Taschen mit der nächsten Maschine um 15h mit dabei sein werden und das Koffertaxi dann SOFORT nach Wilderness fahren wird um uns die Taschen zu bringen. Gegen 18:30 / 19h sollten sie dort sein. Da wir einen Tisch in unserem Lieblingsrestaurant „ The Girls“ auf 19:30h reserviert haben sind wir beruhigt. Wir bekommen also rechtzeitig unser Gepäck und können uns aufhübschen. Geben 18:45h kommt ein Anruf, der Fahrer ist noch in Port Elisabeth und würde dann mal losfahren…. Soviel zu Afrika!!! Typisch!! Jetzt werde ich so richtig sauer und rolle dem armen Kerl das Kotelett durch´s Telefon. Ich bin den Tränen nahe und sage den Tisch für den heutigen Abend ab, und reserviere gleich für den morgigen Abend. Wir gehen stocksauer in die blaue Olive zum Abendessen und gönnen uns gleichmal 2 Bier und viel rotes Fleisch. Wir möchten Blut sehen!! Vorsorglich besorgen wir uns vorher 10 Min vor Ladenschluss noch n Zahnbürstchen und co. Sicher ist sicher. Tatsächlich um 22:30h kommt das Koffertaxi und wir können uns endlich duschen und umziehen…. Ganz ehrlich… wer hat den Bock auf so einen Scheibenkleister? –sorry, musste sein-

    22.11.15 Wilderness Haus am Strand

    Zur Wiedergutmachung bekommen wir heute schönsten Sonnenschein geschenkt. Wir lümmeln den ganzen Tag in unseren Liegestühlen und gehen dann am Abend endlich zu unseren geliebten „ Girls“ Hier lassen wir uns mit Springbock-Carpaccio, Filet-Teller ( Gemsbock, Strauß und Eland) und einer Dessertvariant verwöhnen. Ehe wir gehen darf ich noch kurz der Küchenchefin (Besitzerin) Danke sagen. Sie ist total gerührt, dass wir extra unseren Urlaub so geplant haben um wieder ihre Gäste zu sein. Es war ein traumhafter Tag und ein wunderschöner Abend. Genau so haben wir es uns vorgestellt.


    23.11.15 Wilderness – Kaptstadt 550km via Kap Agulhas

    Wir brechen nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 9:30h Richtung Kapstadt. Vor uns liegen 550km. Da wir endlich am wirklich äußersten Zipfel Afrika´s stehen möchten nehmen wir den 160km Umweg runter an´s Kap Agulhas gerne auf uns. Im Gegensatz zum „Kap der guten Hoffnung“ begegnen uns hier keine Touristenströme. Die Landschaft ist atemberaubend, wilder Ozean und türkisfarbenes Wasser. An dieser Stelle ist nicht zur der geografisch südlichste Punkt vom afrikanischen Kontinent, sondern auch die Stelle, an der der Atlantik und der indische Ozean zusammentreffen. Wir bitten die einzigen weiteren Besucher um Hilfe bei einem Foto von uns beiden. Und kommen…. mal wieder ganz typisch… an Freiburger!Der weitere Weg  führt uns durch die Kornkammer Südafrika´s. Weite Flächen ringsum sind mit Korn bepflanzt. Dazwischen kleine Farmen. Da alles abgeerntet ist, verteilen sich aberhundert abgebundene Strohballen. Wir fragen uns wo die großen Rinderzuchtbetriebe sind die diese benötigen. Wir treffen allerdings auf eine mega große Mühle mit etlichen Hochhaus großen Silo´s. Wir treffen pünktlich kurz vor Sonnenuntergang in Kapstadt an. Der Tafelberg zeigt sich von seiner schönsten Seite, ohne Tischdecke. Frank und Maria erwarten uns schon in Milnerton in ihrem Haus. Der Grill wird in Stellung gebracht und wir beenden den Abend nach 2 Falschen Rotwein und rauchigen Whiskey.




    24.11.15 Kapstadt / Milnerton

    Das heutige Tagesprogramm steht unter dem Motto „ relaxen“. Wir Mädels kaufen am Morgen allerlei Lebensmittel ein und kümmern uns um ein leckeres Frühstück. Die Jungs haben andere Dinge zu erledigen. Wir lümmeln am Pool und machen uns erst kurz vor Sonnenuntergang auf an den Strand um den perfekten Blick auf den Tafelberg im Sonnenuntergang zu erhaschen. So schmecken die Sundowner natürlich besonders gut. Gleich um die Ecke entdecken wir ein Restaurant, welches sehr sehr einladend ausschaut. „ Homespun“ zeig sich als weitere Topadresse für gutes Essen und außergewöhnliches Ambiente in der Gegend um Kapstadt. Wenn jemand von Euch also demnächst mal runter fliegen sollte…. Unbedingt in Bloubergstrand / Tableview das Homespun besuchen.

    25.11.15 Kapstadt / Winelands

    Ein weiteres must – to –do in der Umgebung von Kapstadt ist ein Besuch der  Winelands. Wir haben uns vorgenommen zuerst nach Wellington zum Jacaranda Weingut zu fahren, hier kennen sowohl Frank und Maria als auch ich die Besitzerin persönlich. Brigit Schmiederer ist mir bei der Arbeit über den Weg gelaufen und sie hat mir damals, vor einigen Monaten, ihre Visitenkarte in der Sparkasse gelassen mit der Einladung jederzeit vorbei kommen zu können. Danach wollten wir EIGENTLICH noch mindestens ein weiteres Weingut besuchen und eine Weinprobe machen. Wir werden von Birgit und ihrem Mann Réne sehr herzlich empfangen, sie erinnert sich noch an uns und freut sich sehr, dass jemand aus ihrer alten Heimat  Bad Peterstal) den Weg zur ihr gefunden hat. Das kleine 3,5 h große Weingut (Incl. Oliven und Granatapfelbäume, Gemüsegarten und Bed & Breakfast-Gebäuden, ist ein bezauberndes Anwesen im kapholländischen Stil inmitten der Rebenlandschaft um Wellington. Wir sitzen schattig vor dem Haus und bekommen eine ausführliche Weinverkostung angeboten. Nach etwa 1 Std. stoßen weitere Freunde von Birgit und Réne aus der Schweiz hinzu und wir erfahren nebenbei, dass HEUTE der Geburtstag von Birgit ist. Wir alos schnell ein Geburtstagsständchen gesungen… und Birgit freut´s ganz arg. Die anderen 4 Freunde setzen sich zu uns an die Tafel und weiter geht die Verkostung. Hmmm….. lekker, lekker. Da nicht alle Weine in Deutschland lieferbar sind besprechen wir schonmal die Möglichkeit wie wir an den besonders guten Rotwein kommen können. Da mittlerweile die Sonne hoch steht läd Birgit uns flugs dazu ein, doch mit ihnen und den Freunden auf ein anderes Weingut zu fahren um dort gemeinsam Pizza zu essen. Das hört sich doch nicht schlecht an und die gesamte Tafelrunde macht sich auf den Weg ( Maria kann ja noch fahren) um auf dem UnderOak Weingut genauso idyllisch unter schattigen Eichenbäumen zu sitzen und sich eine absolut schmackhaft Pizza schmecken zu lassen. Der Besuch des 2. Weingutes rückt in weite Ferne, macht aber nichts. Wir unterhalten uns prächtig und es fühlt sich so an, als ob wir hier mit langjährigen Freunden sitzen würden. Erst nach 16h brechen wir auf und verlassen diese traumhafte Gegend und die absolut Liebenswerten Menschen nur ungern. ABER…. Wir kommen wieder, versprochen!! 

    Wer Interesse an den Weinen und dem Weingut von Birgit Schmiederer hat, hier der entsprechende link:  www.jacarandawines.co.za
    Bei Getränke Roth in Oppenau und bei den Weinhelden in Baden-Baden gibt´s den leckeren Rebensaft.


    26.11.15 Kapstadt Shoppingtour / Waterfront 120 km

    An unserem letzten Urlaubstag möchten wir noch ein paar Mitbringsel einkaufen gehen. Maria hat uns den Tip gegeben in Access-Outlet-Center zu fahren. Dies liegt nur rd. 25 km ausserhalb Kapstadt und bietet alles was das Shopping-Herz begehrt. Für Pia sind wir auf der Suche nach Sneaker, die Mädels sollen etwas von Fossil bekommen. Da Achim seine beiden Winterjacken in Durban vergessen hat benötigt er, dank den eisigen Temperaturen in Deutschland, unbedingt noch einen Ersatz. Wir bummeln um Zickzack durch die Läden und werden recht schnell fündig. Dank Whatsap können wichtige Fragen nach Farbe und Größe schnell geklärt werden und wir verfallen einem Shoppingrausch. Ich gönne mir eine Handtasche von Fossil… eine schwarze hat mir noch gefehlt.. oder so. Da wir die gewünschten Soviet´s für Pia dort nicht bekommen müssen wir später noch in eine Super-Mega-Mall ( CenturyCity) um die perfekten Sneaker dort zu kaufen. Vorher gönnt sich Achim noch eine Fleecjacke von Jeep und, ein must-have, eine Springbok-Teamjacke. So eine wollte er schon immer mal haben. Gut, dass er seine Softshell in Durban gelassen hat. Den heutigen Tag beschließen wir in der Waterfront und gönnen uns ein schickes Abendessen beim Portugiesen. Danach noch ein bissle Koffer packen und aufräumen….und… das war´s!!!

    27.11.15 Kapstadt – Johannesburg – Frankfurt 28.11.15

    Über die Abreise gibt es nichts specktakuläres zu berichten. Alles hat wie am Schnürchen geklappt. Wir verlassen dieses wunderschöne Land nur sehr ungern. Land und Leute sind einfach einmalig, wir haben uns hier rundum wohl gefühlt. Der diesjährige Urlaub war gekennzeichnet von afrikanischen Gegensätzen. Unterschiedlicher könnten Mosambik und Südafrika nicht sein. Auf der einen Seite ein modernes aufstrebendes Land mit bekannt guter Infrastruktur, auf der anderen Seite eine Land, welches noch vom vergangenen Bürgerkrieg und jede Menge sozialen Problemen gezeichnet ist. Die Sorge um Flora und Fauna in Südafrika wohl im Blick, in Mosambik kämpfen Land und Leute um´s einfache (über-)Leben. Hier wird Natur- und Tierschutz auf der Prioritätenliste wohl nicht unter den Top 5 der größten Sorgen geführt.  Dennoch hat uns Mosambik sehr gut gefallen. Wir werden dieses Land bestimmt nicht zum letzten Mal bereist haben. Die traumhaften Strände und ursprüngliche Tierwelt hat seinen ganz besonderen Reiz.







14 Kommentare:

  1. coole Foto´s..... hm wusste gar nicht dass es Wale im Pool gibt.... zwincker
    viel Spass Euch lg Jutta

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  2. Schade dass ich nicht noch persönlich Tschüss sagen konnte, aber ich wünsch Euch (ich bleib jetzt einfach beim Du :-) ) einen traumhaft tollen Urlaub und werde mit Sicherhheit immer fleissig hier schauen kommen. Liebe Grüsse Manu vom Kiosk

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  3. Schönen Urlaub und gute Erholung!
    Hey Achim - wann sehen wir Dich im Haikäfig?
    Was, die Haie zögern noch?
    Viele Grüße Jürgen & Eva

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  4. hi, letzter Eintrag 1.11. muß ja wansinnig Toll sein, lass uns doch teilhaben
    Kuß MaPa

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  5. Hallo Ihr zwei, schön dass es Euch gut geht. Fotos kann ich leider keine neuen entdecken. Lg Jutta und Thommy

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  6. Freut uns daß es Euch gut geht, macht weiter so. Gibt's auch Affen und seltene Vögel?
    Liebe Grüße Kuß MaPa

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  7. liest sich wie in einem spannden Buch, freu mich auf mehr
    neue Bilder hochladen hat leider nicht geklappt, sind keine zu sehen. Grüssle Manu

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  8. Hallo Mel und Achim!
    Wir finden euren Blog echt super spannend und warten schon gespannt was als nächstes kommt.
    Eine Anmerkung noch. Entweder habt ihr in Mathe nicht aufgepasst oder die Reiseführer nicht richtig gelesen.
    In Afrika muss man die Big 6 vor die Linse bekommen. Ihr habt erst 5 - stimmts?

    WO BLEIBEN MEINE PINGUINE!!!!!!

    Liebe Grüße von der Eschenburg

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  9. Hallöchen,

    wir antworten gesammelt!!!
    1. in den Käfig zu Haien gehen wir nicht, wir waren HEUTE mit Walhaien schnorcheln. Sind jetzt per Du mit ihm.
    2. Big 6 ist auch falsch, es sind eigentlich Big 7 ( Elefant, Nashorn, Leopard, Löwe, Büffel, Wal, + Hai)
    3. @ Manu: DU, gerne doch!! Gruß an Markus!!!
    4. Bilder einstellen ist eine Tortur, die nächsten gibt's in Südafrika vom Hilton Hotel aus. versprochen
    5. "seltene Vögel" gibt es gerade für die Afrikaner.... wenn wir beide um die Ecke kommen

    Herzlichen Dank für die Rückmeldungen, wir freuen uns über jede Nachricht von Euch!!!

    Herzliche Grüße aus der Chill-Strandbar in Barra(Mosambik)

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  10. Hallo Ihr Abenteurer, die Fotos lassen mich neidisch werden. Wir freuen uns auf einen Bilderabend in der Heimat.... Lasst es Euch gut gehen...
    Lg Jutta und Thommy

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  11. Jetzt weis ich auch warum du dich so gefreut hast. Lasst es euch gut gehen. Beste grüsse dein Kollege
    CD

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  12. Liebe Meli und Achim,
    ich hab den Atlas vor mir und verfolge eure Route. Ist ja toll, wo ihr seid und was ihr erlebt. Weiterhin schönen Urlaub, kommt gut zurück!
    Gruß Traudel + Männer

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  13. @ Monilein, über Offenburg waren wir sicher noch Wach, Basel habe ich noch auf der Landkarte im Bordprogramm aus dem Augenwinkel gesehen.... Liebe Grüße auch an die "alten Häschen vom KSC" Meli

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  14. Meli, ich freue mich, Euch bald wieder zu sehen und afrikanische Geschichten zu hören! Beim Weingut wäre ich sehr gern dabei gewesen. Ich winke Euch wieder, wenn Ihr von unten über OG fliegt.
    Liebe KSC-Grüßle und d'Moni-Drücker

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